Sie freuen sich, dass das Klavier nun einen Platz in Haus Timon gefunden hat (v.l.): Eleonore Stiebler, Brigitta Meuser, Rainer Gerdau, Renate Tutt, Helmut Hessel sowie Thomas und Yvonne Halfes.
Kleinenbroich. In der Zeitung hatte Brigitta Meuser aus Pesch gelesen, dass der Förderverein der Evangelischen Kirche in Korschenbroich dringend ein Klavier für das Seniorenheim Haus Timon suchte. Sie wusste, dass im Haus ihrer Schwester Yvonne Halfes ein Klavier übrig war und vermittelte den Kontakt zu Helmut Hessel und Renate Tutt vom Vorstand des Fördervereins. So war jetzt die Freude groß, als Familie Halfes das Klavier an die Senioren im Haus Timon übergab. Eleonore Stiebler (79) aus dem benachbarten Haus Tabita griff beherzt in die Tasten des Instruments, das einen Platz in einem der gemütlichen Wohnzimmer in dem Haus für Demenzkranke gefunden hat. Rainer Gerdau, Einrichtungsleiter der beiden Häuser Timon und Tabita mit insgesamt 124 Senioren, freute sich über das gespendete Klavier: „Musik spricht die Sinne an; auf diese Weise können wir unsere Bewohner sehr gut erreichen.“ Auch Yvonne und Thomas Halfes aus Korschenbroich zeigten sich begeistert darüber, dass das Instrument, das sich rund 100 Jahre im Familienbesitz befand, nun einem neuen Zweck dient. „Bei uns hat keiner mehr damit gespielt“, so Yvonne Halfes, „es ist toll zu sehen, dass nun die älteren Damen und Herren Spaß an der Musik haben.“ Durch die Unterstützung des Fördervereins der Evangelischen Kirche erhielt das Kleinenbroicher Seniorenzentrum bereits im Jahr 2005 ein erstes Klavier; darüber hinaus wurden in der Vergangenheit ein Wandparament und eine Leinwand angeschafft. Der Verein fühlt sich ist sowohl für die Gemeinde mit den Bezirken Korschenbroich, Kleinenbroich und Glehn als auch für die Senioreneinrichtung des Diakonischen Werkes zuständig.